Die durch das Coronavirus ausgelöste Lungenkrankheit Covid-19 kann lebensgefährlich werden. Besonders ältere und chronisch kranke Menschen gehören zu den Risikogruppen. Wichtig sind gerade hier Maßnahmen, um sich vor einer Ansteckung zu schützen.
Ältere Menschen und Risikopatienten müssen ganz besonders vor einer Infektion mit dem neuen Coronavirus SARS-CoV-2 geschützt werden. Schon allein aufgrund ihres Alters sind sie stärker gefährdet als junge Menschen. Denn bereits ab 50 Jahren arbeiten die Abwehrkräfte nicht mehr so gut. Kommen Vorerkrankungen hinzu, fällt es dem Körper noch schwerer, das Virus zu bekämpfen. So sind laut Experten Menschen mit einem geschwächten Immunsystem und mit Vorerkrankungen besonders betroffen, da sie wahrscheinlich ein größeres Risiko für schwere Verläufe von Covid-19 haben, sollten sie sich mit dem Virus infizieren. Dazu zählen Patienten mit
- Tumor-Erkrankungen
- Diabetes
- Herz-Kreislauf-Erkrankungen
- chronischen Atemwegserkrankungen
- Immunsuppression (Unterdrückung des
körpereigenen Abwehrsystems).
Was jeder vorsorglich tun kann
Mit folgenden Vorsichtsmaßnahmen können Sie und Ihre Familie eine Ansteckung vermeiden:
- Hygiene-Regeln befolgen: Regelmäßiges und gründliches Händewaschen mit Wasser und Seife, mindestens 20 Sekunden. Hustenetikette beachten: Husten und niesen Sie nicht in die Hand, sondern in die Ellenbeuge. Halten Sie Abstand zu Erkrankten, aber auch zu Menschen, die keine Symptome zeigen (eineinhalb bis zwei Meter werden empfohlen). Das sind die effektivsten Schutzmaßnahmen im Alltag. Auch Händeschütteln sollte unterlassen werden. Begrüßen Sie Menschen lieber durch ein freundliches Winken mit mindestens eineinhalb Metern Abstand. Außerdem sollten Sie es vermeiden, mit den Händen Mund, Augen oder Nase zu berühren oder mit ungewaschenen Händen zu essen. Und Oberflächen sollte man besser nicht anfassen: Alternativ kann man z.B. im Fahrstuhl mit einem Stift auf den Knopf drücken oder Treppen steigen und mit dem Arm die Türen öffnen.
- Familienangehörige aufklären: Sprechen Sie mit den älteren und pflegebedürftigen Menschen in Ihrer Familie und klären Sie sie über die Gefahren einer Coronavirus-Infektion auf.
- Kinder nicht bei Oma und Opa abgeben: Experten raten, Kinder in den kommenden Monaten nicht mehr in die Betreuung der Großeltern zu geben.
- Öffentliche Verkehrsmittel meiden: Wenn Sie auf die Nutzung von öffentlichen Verkehrsmitteln irgendwie verzichten können, sollten Sie dies unbedingt tun.
- Auf Reisen und Unternehmungen verzichten: Bleiben Sie zuhause. Meiden Sie jeden unnötigen Gang aus dem Haus.
- Kontakt zu anderen Menschen verringern: Reduzieren Sie Ihr Sozialleben soweit wie möglich und sagen Sie Treffen oder Termine ab.
- Einkäufe übernehmen: Jüngere Angehörige können für die älteren einkaufen gehen, damit diese während der Epidemie nicht in den Supermarkt gehen müssen.
Was gefährdete Personen besonders beachten sollten
Wer zu den Risikogruppen einer Coronavirus-Infektion gehört, sollte genau auf seinen Körper hören und bei den ersten Krankheitsanzeichen den Hausarzt telefonisch kontaktieren. Schützen Sie Ihre Mitmenschen, informieren Sie Ihre Familienangehörigen und ziehen Sie sich dann möglichst zurück.
Ärzte raten Senioren und Risikopatienten außerdem zur Pneumokokken-Impfung. Diese hilft zwar nicht gegen das Coronavirus selbst oder die Lungenkrankheit Covid-19. Doch sie schützt vor Bakterien, die ebenfalls zu Lungenentzündungen führen können. Gefährlich wird es, wenn zusätzlich zur Pneumokokken-Pneumonie eine Infektion durch das Coronavirus hinzukommt. Eine Grippeschutzimpfung ist aus diesem Grund ebenso ratsam.
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